Perspektive – An sich glauben!

Ein Teilprojekt des Aktionsprogramms „Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken“
„Perspektive“ war ein Kooperationsprojekt der Vereine Mama Afrika, Harmonie und dem Nachbarschaftsheim Schöneberg. Es richtete sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren, die auf der Suche nach einem geeigneten Beruf sind.

Perspektive

An den Fragen und Wünschen der Jugendlichen orientiert, hat das Projekt „Perspektive“ Jugendliche mit oder ohne Migrationshintergrund motiviert und befähigt, einen realistischen Berufswunsch zu formulieren. Die Suche nach Praktikums- oder Ausbildungsplätzen fand in der „Agentur für Nachbarschaftshilfen“ und speziellen „Trainingsclubs“ statt. Außerdem wurden die Eltern angesprochen, um die Jugendlichen auf ihrem Weg von zwei Seiten zu unterstützen. Das Projekt stand allen interessierten Jugendlichen offen.

Agentur für Nachbarschaftshilfe

Jugendliche, die sich engagieren wollten, gründeten und betrieben selbständig eine Art Jobbörse mit Arbeitsangeboten und -gesuchen. Die Einsatzgebiete beschränkten sich auf das nachbarschaftliche Umfeld und beinhalteten Tätigkeiten, wie Garten-, Balkonarbeit, Hilfe für Bedürftige – insbesondere ältere Menschen (z.B. Besuchsdienste, Vorlesen, Einkäufe erledigen oder begleiten) sowie Einsätze bei Veranstaltungen, usw.
Die Jugendlichen hatten so die Möglichkeit, neben der Freude am selbstverdienten Geld, spielerisch das Arbeitsleben kennen zu lernen und erste „berufliche“ Erfahrungen zu sammeln. Für einen „Job“ bei der „Agentur für Nachbarschaftshilfe“ mussten sie sich genauso bewerben wie auf dem freien Markt. Das heißt, sie mussten Bewerbungsunterlagen einreichen, Vorstellungsgespräche führen und verbindliche Vereinbarungen abschließen.

Trainingsclubs

„Perspektive“ zielte vor allem auf die Entwicklung eines realistischen Berufswunsches und eines Weges, diesen zu erfüllen. Dazu wurde eine breite Palette von Aktivitäten und Informationen von spezialisierten Mitarbeitern angeboten, die sich an den persönlichen Bedürfnissen der Jugendlichen ausrichteten. Dies konnen sein: Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen, Üben von Vorstellungsgesprächen, Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern und/oder Praktikumsplätzen, Besuche von Ausbildungseinrichtungen und Betrieben. Den Jugendlichen wurde so bei der erfolgreichen beruflichen Integration geholfen.

Eltern

Das Projekt hatte auch zum Ziel, die Eltern – insbesondere von jungen Migranten – zu erreichen und darüber aufzuklären, wie wichtig es ist am schulischen und beruflichen Alltag des eigenen Kindes teilzuhaben. Die Eltern als wichtige Bezugspersonen wurden qualifiziert, ihren Kindern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dies geschah mittels regelmäßiger Elternabende und Familiennachmittagen mit speziellen Themenangeboten